In den späten 1940er Jahren versuchte man durch Zusatzantriebe die Geschwindigkeit der Jagdflugzeuge mit Kolbenmotor zu erhöhen.
In der Sowjetunion gab es dazu Versuche mit Pulsoschubrohren, die als Triebwerke der V1 bekannt geworden waren. Der sowjetische Nachbau hieß RD-13.
Bei Lawotschkin entstand damals die La-9 RD. Um Gewicht zu sparen, wurde die Rückenpanzerung des Piloten ausgebaut und die Maschine besaß nur noch zwei Maschinenkanonen im Bug.
Durch den Betrieb der Zusatztriebwerke konnte die Geschwindigkeit um 70 km/h erhöht werden. Allerdings war die La-9 nicht mehr besonders manövrierfähig, die Reichweite verkürzte sich rapide bei ohrenbetäubendem Lärm. Mindestens 9 Maschinen wurden hergestellt und auf verschiedenen Luftparaden gezeigt.
Mein Modell entstand aus vorhandenen Resinteilen mit kleinen Fehlern aus der Produktion meiner La-9. Der Bausatz baut sich nicht ganz einfach. Der Übergang zwischen Rumpf und Tragfläche bedarf einige Spachtel- und Gravurarbeiten. Der Fahrwerksschacht wird mit den Ätzteilen komplettiert.
Das Anpassen der tiefgezogenen Kabinenverglasung erfordert immer etwas Geduld und einige aufwendige Arbeitsschritte.
Die beiden Pulsostahltriebwerke stammen aus einem He 280 Bausatz von HUMA. Die Pylone entstanden aus Plastik-Material scratch.
Für die Bemalung verwendete ich Farben von VALLEJO. Eine kleine Herausforderung war die Darstellung der teilweise abgebrannten Farbe an den Schubdüsen. Die Decals wurden selbst entworfen und beim Fachmann gedruckt.
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